Wärme

Wärme, erzeugt durch Strom, Gas oder Dampf ist eine der wichtigsten Energieformen in der Lebens- mittelindustrie und dem Lebensmittelhandwerk! Prozessschritte wie Schälen, Garen, Backen können als Arbeitsschritte durch einen Wärmeeintrag umgesetzt werden. Beobachtet man durch mathematische Verfahren, wie der Strom-, Gas- und Dampfbedarf zusammenhängen und bildet daraus aussagekräftige KPI-Werte, kann man Energieein-sparungen deutlich einfacher ableiten, als wenn man die Energieformen getrennt betrachtet.


Vergleicht man die Energieeffizienz verschiedener Maschinen für denselben Prozess, beispielsweise verschiedene Backöfen für dieselbe Mengen an Teiglingen, wird erst klar, wie groß die Unterschiede im Bereich der Energieeffizienz sein können.

Dabei spielen vor allen Dingen aus die Teams eine wichtige Rolle, um Einsparpotentiale zu heben und dauerhaft zu realisieren. Das Energiemanage-mentsystem minyur beantwortet also auch die Frage, wie das Team aus der Produktion mit in den Einsparprozess eingebunden werden kann.

Kühlen

Das Energiemanagementsystem zeigt gerade bei den Kühlprozessen auf, wie abhängig dieser Prozess-schritt von den Außentemperaturen, dem Material-volumen und den Eingangstemperaturen der Kühl-gutes abhängt.

Zum Sommer steigen die Energieverbrauchswerte deutlich an, während häufig in den Ferienzeiten eine geringere Menge an Kühlgut umgesetzt wird. Hier lassen sich gute Rückschlüssen auf den direkten Einsatz von Erneuerbare Energien ziehen, da gerade PV-Anlage im Sommer den überwiegenden Teil des Jahresbudgets ihrer elektrischen Arbeit erzeugen. 

Auch beim direkten Vergleich von zwei verschiedenen Kühlgeräten wird schon aus dem Lastgang einfach ableitbar, wie unterschiedlich die Maschinen dasselbe Ziel erreichen.

Im Sinne der Spitzenlastreduktion sind Maschinen mit längeren Intervallen und geringerer Leistung ziel-führender als Kühleinheiten, die mit hohen Leis-tungen und kurzen Intervallen kühlen. Besonders die Kühlprozessschritte erreichen ihre Zieltemperaturen erst über längere Zeiträume und bieten sich damit besonders für das dynamische, kurzfristige  Last-management an, welches das Energiemanage-mentsystem minyur sowohl durch Echtzeitinfor-mationen für das Team vor Ort als auch Steuerungs-mechanismen direkt an der Maschine automatisiert umsetzt. Das Energiemanagementsystem minyur beantwortet damit also auch die Frage, wie konkret ein Spitzenlastmanagement umgesetzt werden kann.

Prozesse

Prozessabläufe werden durch das Energiemanage-mentsystem minyur in einem Soll- und Ist-Vergleich kontinuierlich beleuchtet. Bei der Lebensmittel-herstellung ist es besonders schwierig, frühzeitig Probleme bei Temperaturen, Feuchtigkeit und Trock-nungsgrad zeitnah zu erkennen, da das Ein-gangsmaterial häufig individuelle, täglich unter-schiedliche Eigenschaften aufweist und die Bewertung oft ausschließlich durch besonders erfahrene Teammitglieder visuell und haptisch erfolgt. Daher erstellt das Energiemanagement-system minyur automatisiert besonders prozess-orientierte KPI-Werte, die die Prozessabläufe analysieren und die gemessenen Werte mit den Erfahrungswerten der Mitarbeiter in neuen, KI-basierten Regeln zusammenfassen, um das Experten-wissen zu digitalisieren und damit Vollzeit der Prozessanalyse zur Verfügung stellt.


Daher zeigt das Energiemanagement minyur auch auf, wo weitere Sensoren sinnvoll installiert werden sollten, um die Prozessbewertung auf den Weg der vollständigen Automatisierung zu bringen. Damit wird sichergestellt, dass Anomalien in den Prozess-abläufen frühzeitig aufgedeckt werden, bevor es Ihr Kunde tut.